Der Alchemist
17-07-2006 post: RaceR
Alles eine Frage des Standortes
Für den Alchemisten ist die Wahl des Standortes Von wichtiger Bedeutung…
Fängt man mit einem Neuen Spiel als Alchemist an dann sollte man möglichst Köln nehmen. Da hier die Wege zum Kräutersammeln verhältnismäßig kurz sind. Alle die in einer anderen Stadt spielen Rate ich zuerst einen anderen Beruf auszuüben (Tischler z.b. würde sich anbieten) um dann später eine Tinkturenladen nahe am Wald zu bauen (kurze Kräutersuchzeit= mehr Zeit anderes zutun).
Die Tinkturei
Nun da stehe ich vor meiner frisch gebauten Tinkturei. Es ist morgens kein Arbeiter zu sehen.
Ein Blick auf den Personalliste zeigt das nur ein Adept eingestellt ist. Das Kann doch nicht seien denke ich und order meinen Knecht auf die stelle nach 2 weiteren Adepten Ausschau zu halten. Er stürmte hinaus in Richtung Marktplatz…
keine Ahnung wie er es schaffte doch meistens brachte er mir fähige Arbeitswillige Leute. Bevor die Tür zuschlug fegte noch ein kräftiger Wind durch den Laden und beseitigte den angenehmen Duft der Kräuter. Woher kam dieser Duft das Gebäude War doch frisch erbaut. Ich drehte mich um und schaute auf mein Vorratsregal. Dort lag ein Bündel Lavendel und Jasmin und ein kleines Stück Papier auf dem Mit krakeliger Schrift stand: „Es tut mir leid mein Sohn das ich dir nicht mehr als mein wissen geben kann du weißt ich bin alt und dein erbe wird ein schwere sein. Du wirst mit viel lernen müssen. Dies waren die letzten Kräuter die ich noch sammeln konnte mögen sie dir eine Hilfe sein. Einen Moment dachte ich an meinem Vater wie er Krank im Bett lag und nur auf sein Ende warteten… ich musste Geld besorgen und einem Medicus auftreiben.
Ein „Morgen Meister was gibt’s zu tun“ riss mich aus meiner stillen Andacht. Mein Arbeiter war da. Ich überlegte kurz und warf einen blick auf die aktuellen Preise der Konkurenz… und beschloss ihm zu zeigen wie man Ausdauertränke herstellt. Der Junge war schnell im Lernen und nach den ersten beiden Fehlversuchen ging es wie von selbst.
(Hintergrund: Ausdauertränke zählen zu den Endprodukten. Bei den Endprodukten sind die Preisschwankunken höher. Außerdem bei angenommenen 8 stunden Arbeitszeit Rohstoffe und Endpreise entsprechend der Normpreise…. Und der theoretischen Produktionszeit….
Macht man mit Ausdauertränken 531 KM gewinn am tag im Gegensatz zu Farbe mit 344 KM Gewinn am Tag)
Er ging nun fleißig an die Arbeit und begann sein Tagewerk…
Nach einiger Zeit meldete er sich das er seinen ersten trank fertig habe und fragte ob er ihn persönlich zum Markt bringen sollte. Ich verneinte dies und orderte ihm mit freundlicher stimme er solle erst aufhören wenn die Kräuter zur neige gehen…
Ich hielt den trank in meinen Händen, es blubberte noch etwas da drinnen und er war noch ganz warm ich überlegte mir ob ich ihn direkt zum Marktplatz bringen sollte .. ich konnte es kaum abwarten mein erstes selbstverdientes Geld in den Händen zu halten. Ich war schon drauf und dran mir meinen Mantel überzuwerfen als eine junge zierlich Dame sich in meinen Laden schob und mich ansprach: „Verzeiht wart ihr es der nach Arbeitern sucht ?“ . Ich antwortete „Ja der wart ich … wenn es euch beliebt könnt ihr sofort anfangen, soweit ihr etwas von der Kräuterkunde versteht. Alles andere werde ich euch lehren. „Ja sehr gerne“ antwortete sie und begab sich schnell ins Hinterzimmer wo mein Arbeiter schon fleißig am arbeiten ward.
Ich packte meine Brotzeit meine Leibspeise Käse auf Brot …. In den vornehmeren Kreisen wird dies auch gegessen bloß sie machen damit noch etwas was sie toasten nennen ich hab keine Ahnung was damit gemeint ist aber eines Tages werde ich in diesen vornehmen kreisen verkehren und das Geheimnis des Käse-Toast Lüften. Ich biss gerade genüsslich in mein Brot als mein Knecht zur Tür hereintrat. Ich blickte erstaunt auf „Hatte ich dir nicht gesagt du sollst mir 2 Arbeiter auftreiben“ wetterte ich wütend. Er antwortetet: „verzeiht Meister aber die anderen wahren nicht so gelehrt in der Kunst des Kräutersuchens, deshalb habe ich derjenigen die hier ist wenn die Kirche zwölfe und die meisten Kräuter gefunden hat den platz bei dir versprochen. Eine gute Idee lobte ich ihn…. Und schmiss ihm beiläufig 10 kölnsche Mark hin…
Die Uhr schlug Zwölfe
Ich trat vor das Geschäft. 2 Damen warteten dort. Ich nahm ihnen ihre gesammelten Kräuter ab und begann zu zählen. 17 bei der einen und 32 bei der anderen. Ich war erstaunt das sie so viele Kräuter in der kurzen zeit gefunden hatte, da muss sie Glück gehabt haben ich roch ein spur von Betrug … aber ohne beweise kein Kläger und erst recht kein Richter.
Ich sprach zu ihnen“ Ich würde euch gerne beide in meine Dienste stellen habe aber nur noch einen Ausbildungsplatz da es mir sonst zu viel der Arbeit wird. Nun das Ergebnis ist eindeutig die glückliche Gewinnerin darf sich nun an ihren Arbeitsplatz begeben.
Ich wollte der unglücklichen 2 platzierten dieses kleinen Wettkampfes noch ein paar tröstende Worte zukommen Lassen. Diese kam mir aber zuvor sie fing an mich zu beleidigen erklärte mir gar die Fehde und meinte noch währenddessen sie sich umdrehte um wegzugehen. das werde sie ihrem Mann dem Ratsinformanten erzählen.
Ich begann im Stillen zu denken. Sollte ich mir schon nach einem halben Tag im Geschäft bei der Obrigkeit in Ungnade gefallen sein…. So eine Amtsperson kann ja viel bewirken. Hmm vielleicht sollte ich auch für ein Amte kandidieren. Ich lief ins Rathaus um mich nach ausgeschriebenen Ämtern zu informieren. Doch ich wurde im Amtszimmer barsch abgewiesen.
„Was Sie wollen ein politisches Amt bekleiden ?… sie dahergelaufener Krämer !… sie haben ja noch nichtmal das Bürgerrecht !… Das Bürgerecht jetzt fiel es mir ein, das brauchte ich um einen anständigen Amtsposten zu übernehmen… bloß leider war dies noch in weiter ferne denn das Bürgerecht gab es nur für die Leute die etwas vorweisen konnten und einer kleinen für mein Geldsäckel jedoch recht umfangreiche Spende willig waren.
Geknickt eilte ich in meinen Laden zurück … ich hatte mir das alles viel einfacher vorgestellt…
Der Nachmittag verlief ruhig…. Ich döste ein bisschen vor mir her ich muss ja fit fürs Gasthaus heute Abend seien vielleicht trefft ich da ja auch auf eine attraktive Dame mit entsprechend gefüllten Geldbeutel….
Gegen 8 Uhr Machten meine angestellten Feierabend… sie wünschten mir noch einen schönen Abend und stellten die Tagesproduktion ins Regal… ich nickte meinem Knecht zu… er begann die Tränke auf seinem karren zu verladen… Der Gedanke an das erste Geld ließen mich unvorsichtig werden und so ritten wir in der einsetzenden Dunkelheit los…
Zum glück war die Garde auf unserem kurzen weg zu Markt stets präsent … erntete aber einen Verweis des Gardisten ich sollte nicht ohne Eskorte in der Dunkelheit herumlaufen… In Köln sei die Kriminalität zwar kein Problem aber andere „Städte andere Sitten“ meinte er beiläufig….
Am Marktplatz angekommen ließ ich meinen Knecht die Tränke abzuladen und begab mich zu dem Alchemistenstand…Dort angekommen ging das zähe verhandeln los… doch irgendwie brachte es das nicht ich hatte eher das Gefühl das ich über den Tisch gezogen werde…. Na ja mein Talent werde ich wohl Zuhause mit meinem Knecht trainieren müssen, wenn ich auch mal einen Vorteil haben möchte Ich steckte das Geld ein das ich bekommen hatte… es war ein ganz schöner Batzen… ich warf einen blick auf die Auslage der Tränke dort… und fand dort einen trank des Doktor Faustus … mein Mentor… angeblich sollten seine tränke lebensverlängernde Wirkung haben und ich als junger spinnt wollte dem Tode so lang wie möglich fern bleiben ich überlegte nicht lange und wollte gerade einen einpacken als sich mein gewissen meldet sollst du nicht das Geld das du verdient hast nicht in deinem Betrieb investieren anstatt in irgendwelche Tränke.
Ich gab meinen gewissen recht… orderte meinen Knecht zurück in den Laden zu fahren und danach sich in seine Kate zu begeben…
Ich machte mich auf den Weg ins Wirtshaus… dort war wie zu meinem entsetzen Junggesellentag… ich trank mit ihnen 2 Dünnbier… und wir erzählten uns gegenseitig von unseren zukünftigen Ehefrauen. Ich war entsetzt… die heirateten alle irgendwelche namenlosen aus den Vororten ohne Haus, Geld und Amt.
Angewidert von diesem Pöbel verließ ich unter dem Vorwand das es schon spät sei die Veranstaltung.
Die frische Luft tat gut. Ich wandelte geschwind zurück zu meinem Haus. Es lag an einer Straßenecke.. klein und unbeleuchtet.. keine Ehefrau die auf mich im bett wartete … Ich entriegelte die Tür und ging in mein Schlafzimmer. Zog mich um und wollte gerade im Arbeitszimmer wo ich vorhin noch geschwind eine Kerze angezündet hatte das licht löschen da viel mein blick auf meine vollkommen Überquellenden Schreibtisch und zuoberst ein Formular…. Gewerbesteuer stand drauf.
Die Abrechnung für die Stadt ich hatte sie vollkommen vergessen… die musste bis morgen fertig sein. Ich beeilte mich… und rechnete auch schnell noch den Kirchenzehnt mit ein…
Als ich das Ergebnis endlich mit meinem Abakus errechnet hatte glaubte ich meinen Müden Augen kaum… Sollte das Dünnbier meinen Verstand vernebelt haben?
Ich rechnete es noch mal entgegen kam aber zu dem gleichen Ergebnis…
Ich sollte ca. 1/3 meines Bargeldes an Staat und Kirche abgeben??
Müde und niedergeschlagen wanderte ich in mein bett…
Während des einschlafen dachte ich noch „ morgen brauch ich dringen neue Kräuter“,
ich träumte vom heiraten, Ämtern, ausbauen des Landens….)
Too be continued…
I. Produktion, Rohstoffe und Arbeitszeit |
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Rohstoff- Kosten |
Zeit in Min. |
EK |
22 |
18 |
47 |
18 |
97 |
28 |
36 |
45 |
|
|
 |
1 |
1 |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
40 |
120 |
 |
2 |
1 |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
62 |
150 |
 |
- |
- |
1 |
1 |
- |
- |
- |
- |
65 |
240 |
 |
- |
2 |
1 |
- |
1 |
- |
- |
- |
180 |
360 |
 |
- |
- |
1 |
- |
- |
2 |
1 |
2 |
229 |
600 |
 |
- |
- |
- |
- |
2 |
2 |
3 |
2 |
448 |
720 |
 |
- |
- |
2 |
3 |
1 |
- |
- |
- |
245 |
480 |
Anmerkungen zu Tabelle I: |
Die sogenannten Normal- Preise (in der Tabelle EK) und Zeiten
erhält man, wenn man im Transportmenü auf eine Ware klickt (rechts) und die
Maustaste gedrückt hält. Die Normalpreise sind wohl so eine Art
Durchschnittspreis, um den herum sich der Marktpreis bewegt. Die
Normal-Zeiten für dein Produkt scheinen sich auf die Arbeitskraft eines
Lehrlings in einem minimal ausgebauten Betrieb zu beziehen. Die Effektivität
kann also wesentlich höher liegen, jedoch sollten auch in ausgebauten
Betrieben die Verhältnisse in etwa gleich bleiben... |
|
II. Arbeitskosten, Verkaufspreise und Gewinne |
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|
Stü/Tag |
Kos/Stü |
N-Preis |
Gew/Stück |
Gew/Tag |
FP/S |
FG/T |
 |
4 |
47 |
113 |
66 |
264 |
(-) |
(-) |
 |
3,2 |
70,75 |
166 |
95,25 |
304 |
(-) |
(-) |
 |
2 |
79 |
306 |
227 |
454 |
(-) |
(-) |
 |
1,33 |
201 |
604 |
403 |
537,33 |
(-) |
(-) |
 |
0,8 |
264 |
766 |
502 |
401,6 |
(-) |
(-) |
 |
0,67 |
490 |
1117 |
502 |
418 |
(-) |
(-) |
 |
1 |
273 |
909 |
636 |
636 |
(-) |
(-) |
Legende und Anmerkungen zu Tabelle II: |
1. Stü/Tag: Zu erwartende Produktion dieser Ware mit der Arbeitskraft
eines Lehrlings in einem unausgebauten Betrieb.
2. Kos/Stü: Rohstoffkosten aus Tab I + Kosten eines Lehrlings/Tag /
Stü/Tag
3. N-Preis: Normaler Verkaufspreis (ermittelt mit rechter Maustaste).
Sollte so eine Art Durschnittspreis am einheimischen Markt sein.
4. Gew/Stü: Gewinn/Stück also N-Preis - Kos/Stü...
5. Gew/Tag: Gew/Stü x Stü/Tag, also wieviel Gewinn ein Arbeiter/Tag
mit diesem Produkt im Normalfall machen kann...
6. FP/S: Fernhandelspreis/Stück. Diesen Preis habe ich als
Fernhändler manuell ermittelt. Ich habe einen Preis gewählt, den man
durchschnittlich ca. alle 3 Jahre erzielen kann. Die Extrempreise
(Jahrhundertpreise) liegen noch etwa 20% höher. Für die Waren mit einem (-)
habe ich in meiner Karriere nie ein Angebot im Fernhandel erhalten!
7. FG/T: Fernhandelsgewinn/Tag, wie Gew/Tag nur im Fernhandel
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