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Der Gastwirt

28-01-2014 post: Honko

Wer nichts wird, wird Wirt?

Als Egemund das Unternehmen seines Vaters übernommen hat, war klar für Ihn: So geht es nicht weiter...
Der alte Herr war ein übeler Geselle gewesen und hatte neben einer Raubritterfeste auch noch eine Diebesgilbe. Beim Durchsehen der Bilanzen erkannte er, dass viele Verbrechen von denen er gehört hatte zu Lasten seines Vaters gingen!

Egemund hatte aber einen ordentlichen Beruf erlernt und machte sich sofort daran, den verbrecherischen Besitz seines Vaters zu verkaufen. Der erste Schritt in eine respektabele Karriere war dann die Errichtung einer Wirtschaft. Nach einem Jahr, war der Neubau fertig, die verbrecherischen Artefakte des Vaters verkauft und der Gewinn wurde der Kirche gespendet. Egemund wollte sein eigenes Leben aufbauen, da seine Kinder einmal mit Stolz auf Ihn zurückblicken sollten.

Egemund nahm den alten Pferdekarren und schickte diesen zum Markt um Rohstoffe zu kaufen.
„Welche Waffen soll ich besorgen, mein Pate“, frage der Führer des Karrens.
„Keine Waffen“, erwiderte Egemund, „Roggen und Gerste, wir führen ein Wirtshaus! Und nenn mich nicht Pate!“

Der Führer des Karrens machte sich auf den Weg und grinste hämisch: „Natürlich, MEISTER“, betonte er und zwinkerte Egemund zu.

Der Ruf des Vaters war schlecht abzuschütteln, aber es blieb nichts anderes als harte Arbeit, der Rest würde sich mit der Zeit ergeben. Egemund stellte noch an diesem Tag seine ersten Lehrlinge für das neue Wirtshaus ein. Alles war vorbereitet und die ersten Gäste kamen. Leider war die Tafel noch nicht besonders reichhaltig, aber das sollte sich in Zukunft ändern. Am Nachmittag kam dann der Karren vom Markt und die Arbeiter begannen mit der Produktion von Dünnbier und Körnermahlzeiten, um am nächsten Tag besser auf die Gäste vorbereitet zu sein.

Nach einigen Jahren hatte sich das Leben normalisiert. Die Leute guckten Egemund nicht mehr hinterher, es schlichen nicht täglich irgendwelche Gardisten vor dem Wirthaus herum, und sie hatten es auch aufgegeben die Karren zu durchsuchen.

Die Wirtschaft lief inzwischen gut. Die Lehrlinge hatten Ihre Fähigkeiten erweitert und waren nun Gesellen. Egemund war auch nicht Faul gewesen, hatte alte Brauereien besucht und viel dazugelernt. Sein Arbeitszimmer war nun geschmückt mit einigen neuen Meister-Urkunden. Somit war er berechtigt seinen Betrieb zu vergrößern. Da die letzten Jahre sehr erfolgreich waren, besaß er auch das nötige Geld.
Ein Jahr später stand er stolz vor seinem Gasthaus. Er stellte einen neuen Lehrling ein, der die Gesellen unterstützen sollte. Im neuen Betrieb war ja mehr Platz und die Gesellen sollten sich um die Herstellung der neuen Biersorten kümmern, von denen er auf seinen Fahrten gehört hatte. Egemund hatte in letzter Zeit öfters ein Murren unter den Gästen vernommen. Sie waren offensichtlich das ewige Dünnbier leid...

Aber das sollte sich jetzt ändern. Egemund zeigte seinen Gesellen jeweils das Rezept für eine neue Biersorte. Das Starkbier hatte er auf einem Lehrgang in Kullembach getrunken. Am nächste Tag wußte er damals kaum noch wer er war. Es kostet schon eine Menge Überredungskunst das Rezept zu bekommen...
Die zweite neue Marke nannte er Fahnenbräu. Das Rezept hatte er aus einer kleinen Stadt nahe Prag mitgebracht.

Nun ging es an die Eröffnung. Es waren viele Gäste erschienen um die neue Stube in Augenschein zu nehmen. Sie waren begeistert von den Erweiterungen guckten aber etwas mürrisch, als es wieder nur Dünnbier gab. Wenig später erschien einer der Gesellen und flüsterte Egemund ins Ohr, dass die ersten Fässer der neuen Bier-Sorten jetzt abgefüllt seien.

Egemund klopfte an seinen Humpen, als Signal, dass er eine Rede halten wollte. Die Gäste schauten sich mürrisch um, denn das hatten sie befürchtet. Egemund kostete diese Stunde lange aus. Schliesslich hatte er Jahrelang auf diesen Tag hingearbeitet. Er erzählte von seinen Reisen, von Getränken aus der Fremde. Als kaum noch einer Zuhörte, ließ er die Katze aus dem Sack: „Und ich freue mich Euch nun alle auf einen Humpen dieser Spezialitäten einladen zu dürfen! Von heute an werden sie in diesem Hause ausgeschenkt!“
Es brach ein riesiger Jubel aus, als das ganze Personal mit Tabletts voll Starkbier und Fahnenbräu in die Gaststube kamen. Egemunds Name wurde gepriesen und sie liessen ihn so oft Hochleben, dass es ihm schon die Schamesröte im Gesicht stand. Es war eine ausgelassene Nacht und die Karrenführer machten Überstunden, da kaum einer auf seinen eigenen Beinen nach Hause gelangen konnte...

Die Nachricht vom neuen Wunderbier hatte sich schnell herumgesprochen und die Umsätze waren besser denn je. Einige derer, die am ersten Abend am mitgenommensten waren, kehrten wieder zum Dünnbier zurück. Die trinkfesteren Besucher nannten sie von nun an „Dünnbiertrinker“, aber meist nur hinter vorgehaltener Hand ...

Egemund arbeitete in den nächsten Jahren weiter an seiner Ausbildung. Er erwarb Titel um Titel und schliesslich wurde er zum Patron ernannt. Die höchste Ehre seiner Zunft. Sein Wohnhaus war ausgebaut und von den Gewinnen der neuen Sorten konnte der Betrieb nochmals erweitert werden. Nebenbei hatte er einige Rezepte ausprobiert und sich eine Destille vom Alchemisten geliehen. Im neuen Betrieb führte er schliesslich die neuen Produkte ein und sein Gasthof wurde zu einer Legende in der Stadt, der noch Jahrhunderte später jedem Bekannt war.

Egemund hatte nun alles erreicht, was er sich je gewünscht hatte. Er wollte sich schon zur Ruhe setzen und den Betrieb an seinen Sohn übergeben, als er mit einem gutgekleideten Kaufmann aus einer anderen Stadt ins Gespräch kam. Sie unterhielten sich über allerlei Dinge und nebenbei erwähnte der Kaufmann, dass man in seiner Stadt für solche Genüsse Unsummen zahlen würde, da die dortigen Brauer nur dünne Plörre ausschenken würden...

Egemund dachte noch lange über diesen Abend nach, und schliesslich begann er mit einer Ausbildung zum Händler, um seine Rezepte auch in anderen Städten bekannt zu machen...

...doch das ist eine andere Geschichte!

I. Produktion, Rohstoffe und Arbeitszeit

Beschläge Weingeist Holz-Zapfen Silber Farbe Gerste Roggen Rohstoff-
Kosten
Zeit
in Min.
EK 94 127 97 35 113 20 30 -
Körnermahlzeit - - - - - 1 1 - 50 120
Dünnbier - 1 - - - - 1 - 147 240
Starkbier - 1 - - - 2 1 - 197 360
Fahnenbräu - - 1 - - 2 2 - 197 480
Kräuterschnapps - 2 - 2 1 1 - - 457 720
Schädelbrand 2 3 - - 1 - 1 - 712 600
Anmerkungen zu Tabelle I:
Die sogenannten Normal- Preise (in der Tabelle EK) und Zeiten erhält man, wenn man im Transportmenü auf eine Ware klickt (rechts) und die Maustaste gedrückt hält. Die Normalpreise sind wohl so eine Art Durchschnittspreis, um den herum sich der Marktpreis bewegt. Die Normal-Zeiten für dein Produkt scheinen sich auf die Arbeitskraft eines Lehrlings in einem minimal ausgebauten Betrieb zu beziehen. Die Effektivität kann also wesentlich höher liegen, jedoch sollten auch in ausgebauten Betrieben die Verhältnisse in etwa gleich bleiben...

II. Arbeitskosten, Verkaufspreise und Gewinne

Stü/Tag Kos/Stü N-Preis Gew/Stück Gew/Tag FP/S FG/T
Körnermahlzeit 4 64 134 70 280 (?) (?)
Dünnbier 2 181 367 186 372 (?) (?)
Starkbier 1,33 239 501 262 348 (-) (-)
Fahnenbraü 1 253 531 278 278 (?) (?)
Kräuterschnapps 0,67 548 1136 588 394 (?) (?)
Schädelbrand 0,8 782 1608 826 660 (?) (?)
Legende und Anmerkungen zu Tabelle II:
1. Stü/Tag: Zu erwartende Produktion dieser Ware mit der Arbeitskraft eines Lehrlings in einem unausgebauten Betrieb.
2. Kos/Stü: Rohstoffkosten aus Tab I + Kosten eines Lehrlings/Tag / Stü/Tag
3. N-Preis: Normaler Verkaufspreis (ermittelt mit rechter Maustaste). Sollte so eine Art Durschnittspreis am einheimischen Markt sein.
4. Gew/Stü: Gewinn/Stück also N-Preis - Kos/Stü...
5. Gew/Tag: Gew/Stü x Stü/Tag, also wieviel Gewinn ein Arbeiter/Tag mit diesem Produkt im Normalfall machen kann...
6. FP/S: Fernhandelspreis/Stück. Diesen Preis habe ich als Fernhändler manuell ermittelt. Ich habe einen Preis gewählz, den man durchschnittlich ca. alle 3 Jahre erzielen kann. Die Extrempreise (Jahrhundertpreise) liegen noch etwa 20% höher. Für die Waren mit einem (-) habe ich in meiner Karriere nie ein Angebot im Fernhandel erhalten!
7. FG/T: Fernhandelsgewinn/Tag, wie Gew/Tag nur im Fernhandel

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